laos ist schon eine reise wert. das land ist arm. hat kaum strassen, ausser eine, die von den chinesen finanziert wurde, um ihre billigen verseuchten spielzeuge und anderes schneller ans meer von thailand zu bringen. seit jahren werden ganze wälder abgeholzt und dafür kautschukbaum-monokulturen angepflanzt. auch hier sind die chinesen am werk. das paradies wird also nicht mehr lange paradies sein.
viele strecken werden mit booten auf dem mekong oder anderen flüssen zurückgelegt. ein absolut abenteuerliches erlebnis. achtung vor abzockern. da die menschen bettelarm sind, nicht im herzen, sondern geldmässig, werden oft völlig überrissene preise für eine fahrt verlangt. tourismus ist noch neu und man hat nicht die in thailand übliche haltung, von den westlern mehr verlangen aber sie nicht vergraulen.
es gibt dörfer, die noch völlig ohne strom leben. die meisen dörfer haben abends so zwei stunden licht. dann ist wieder kerzenzeit. also akku einstecken nicht vergessen.
das essen ist einfach, aber gut. nicht so abwechslungsreich wie in china oder thailand, manchmal auch mit ranzigem oel gebraten, aber gut waren die franzosen hier. die baguettes sind super! unbedingt sandwiches probieren. das bier lao ist im ganzen osten bekannt. achtung vielleicht ist es besser, vegetarisch zu essen. hier werden auch hunde, vögel, ratten und weiteres verspeist.
wenn du tussimässig unterwegs bist, dann mach einen weiten bogen um laos. es ist nichts für dich. ansonsten absolut empfehlenswert.
viele thailandtouristen machen einen abstecher nach laos oder vietnam um ihr visa zu erneuern.
Montag, 21. April 2008
Sonntag, 20. April 2008
fried big noodles with vegetables

jetzt sojasauce und, wer mag, fisch-bambussprossensauce dazugeben. ich bevorzuge auf dem ferig angerichteten gericht asiatisches ketchup welches die sakralchakrenfarbe orange trägt und mit einem hübschen etikett (2farbendruck rot/grün), tomaten und peperoncini sowie tailändischem schriftzug gekleidet ist. ein halber grosser aluminiumlöffel sojasauce genügt und von der fischsauce ein paar spritzer (sie ist abscheulich, ehlich). eine tomate, in schnitze geschnitten oder auch in scheiben, weil kochen soll ja wie alles spass machen, also nimm den moment und hack das zeug wie du gerade lust hast und nicht wie du musst, weil das essen wird viel besser, wenn du mit lust kochst, egal ob schnitze oder scheiben..., dazugeben. immer wieder alles mit dem aluminiumlöffel drehen.
grosse, dicke, oder eben auch feine schmale, siehe lustprinzip, glasnudeln, die vorher in wasser eingeweicht wurden, etwa eine handvoll in die pfanne geben und nach wenigen momenten ist das essen fertig.
etwas schnittlauch oder ein gras aus der wiese vom nachbarn (achtung nicht vom pissecken) feinhacken und darüberstreuen. wer noch nüsse vom letzten herbst im vorrat hat nimmt ein paar davon, zerkleinert in irgendwelcher spassvoller weise, und tut auch sie darüber. wer es vermag, und das kann ich nun wirklich empfehlen, kauft eine limette und serviert sie halbiert zu den nudeln. die limette mit der gabel anstechen und direkt über dem gericht ausdrücken. aber das macht der esser. nicht der kocher, gell?
gegessen wird mit holzstäbchen oder mit löffel und gabel. messer sind keine da. dazu grüntee servieren. wasser ohne gas bereitstellen. wenn eine zweite person das gleiche gericht wünscht, einfach wieder von vorne beginnen. sobald der strom eingeschaltet wird, das heisst bei sonnenuntergang kannst du das essen beim verspeisen auch noch sehen und es schmeckt viel besser, tja die augen essen mit... denke daran, dass du den akku für den photoapparat im zimmer inzwischen eingesteckt hast, weil in zwei stunden ist wieder kerzenzeit und der strom abgestellt. je nach saison und dorf variieren die zutaten. gib nie mehr als eine tomate ins gericht, die sind kostbar. und vom grünen, viel erhaltlichen gemüse kannst du viel dazugeben. es soll hier menschen geben, die nicht nur hunde und katzen essen. heute morgen sah ich vögel zu fünft mit holz durch den hals zusammengebunden. sie werden von den marktbesuchern auf die fettigkeit geprüft. schöne grüne, blaue vögel.
hundegedanken

ein messer am hals des jetzt verlassenen körpers schlitzt mir die ader auf. blut fliesst. sie legen meinen toten körper in heisses wasser und beginnen mein fell mit einem messer abzuschaben. darunter kommt weisse haut zum vorschein. meine freunde legen sich still in eine ecke. sie werden mir folgen. ich werde vorangehen in den hundehimmel.
den falangs im restaurant wird schlecht. sie haben fleisch ein leben lang immer nur in plastik verschweisst gekauft.
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