Sonntag, 20. April 2008

fried big noodles with vegetables

ein bis zwei zwiebeln grob in monde schneiden und in erwärmtem flowerbrand oil kurz andünsten. einen viertel kabis in streifen geschnitten; oder ein sonst erhältliches grünes gemüse; evtl. sogar vier bis fünf grüne halbierte bohnen, dazugeben. immer mal wieder das gemüse mit einem grossen aluminiumlöffel in der aluwok umdrehen. den gasschalter ein wenig im gegenuhrzeigersinn drehen, also die energie reduzieren, oder wenn du noch einen holzkocher hast, die drei späne etwas auseinanderlegen, damit das feuer ruhigt.
jetzt sojasauce und, wer mag, fisch-bambussprossensauce dazugeben. ich bevorzuge auf dem ferig angerichteten gericht asiatisches ketchup welches die sakralchakrenfarbe orange trägt und mit einem hübschen etikett (2farbendruck rot/grün), tomaten und peperoncini sowie tailändischem schriftzug gekleidet ist. ein halber grosser aluminiumlöffel sojasauce genügt und von der fischsauce ein paar spritzer (sie ist abscheulich, ehlich). eine tomate, in schnitze geschnitten oder auch in scheiben, weil kochen soll ja wie alles spass machen, also nimm den moment und hack das zeug wie du gerade lust hast und nicht wie du musst, weil das essen wird viel besser, wenn du mit lust kochst, egal ob schnitze oder scheiben..., dazugeben. immer wieder alles mit dem aluminiumlöffel drehen.
grosse, dicke, oder eben auch feine schmale, siehe lustprinzip, glasnudeln, die vorher in wasser eingeweicht wurden, etwa eine handvoll in die pfanne geben und nach wenigen momenten ist das essen fertig.
etwas schnittlauch oder ein gras aus der wiese vom nachbarn (achtung nicht vom pissecken) feinhacken und darüberstreuen. wer noch nüsse vom letzten herbst im vorrat hat nimmt ein paar davon, zerkleinert in irgendwelcher spassvoller weise, und tut auch sie darüber. wer es vermag, und das kann ich nun wirklich empfehlen, kauft eine limette und serviert sie halbiert zu den nudeln. die limette mit der gabel anstechen und direkt über dem gericht ausdrücken. aber das macht der esser. nicht der kocher, gell?
gegessen wird mit holzstäbchen oder mit löffel und gabel. messer sind keine da. dazu grüntee servieren. wasser ohne gas bereitstellen. wenn eine zweite person das gleiche gericht wünscht, einfach wieder von vorne beginnen. sobald der strom eingeschaltet wird, das heisst bei sonnenuntergang kannst du das essen beim verspeisen auch noch sehen und es schmeckt viel besser, tja die augen essen mit... denke daran, dass du den akku für den photoapparat im zimmer inzwischen eingesteckt hast, weil in zwei stunden ist wieder kerzenzeit und der strom abgestellt. je nach saison und dorf variieren die zutaten. gib nie mehr als eine tomate ins gericht, die sind kostbar. und vom grünen, viel erhaltlichen gemüse kannst du viel dazugeben. es soll hier menschen geben, die nicht nur hunde und katzen essen. heute morgen sah ich vögel zu fünft mit holz durch den hals zusammengebunden. sie werden von den marktbesuchern auf die fettigkeit geprüft. schöne grüne, blaue vögel.

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