Samstag, 24. Januar 2009

vientianne

die weihnachtsdekorationen hängen noch und übermorgen ist tschäiniis new year. das lächeln der local people ist noch immer wundervoll, auch wenn schon die kurzhosentouris mit ihren büchern ungeduldig auf ihren kaffee warten.
diese gegensätze. diediekeinezeithaben und diediegeduldigscheudienen. ich mag sie. die scheuen. geduldigen. dienenden. sie haben zeit. tun ihre arbeit, auch wenn sie neu oder vielleicht auch weil sie neu ist, liebend.
manchmal reist du viel zu viel sag ich mir. ich möcht auch mal irgendwo zuhause sein. wahrscheinlich bin ich das auch. jedes lächeln der local people, egal ob mit den lippen oder augen, lässt mich ein wenig zuhause fühlen. natürlich, sie wissen, was sie verloren haben. sie haben die kurzhosenbüchermenschen wohl auch nicht gerne. die haben keine zeit, dafür zahlen sie das zehnfache. ja, hier hat die konservenesserei einzug gehalten. statt sticky rice zum zmorge gibt es jetzt set nüng bis set cao. das billigste für sip ha pan kip. gestern noch konnte man für song pan sticky rice geniessen. laos wächst. schneller als jedes andere land, das ich kenne.
vang vieng wird in fünf jahren pattaya sein. ist es jetzt schon. dort sitzen die kurzhosentouris ohne tshirt morgens schon liegend und schauen fern. was für eine welt. da reisen sie also tausende von kilometern um das laos zu entdecken, von dem sie gehört haben es sein noch paradies und dann schauen sie fern. wie zuhause. vielleicht fühlen sie sich nur zuhause, wenn sie nicht sehen müssen was hier ist. sie wollen nicht lang sehen, sondern fern.
aber was geht mich das an? schatten ist nur die nichtanwesenheit von liebe. hier gibt es einen brunnen. einen springbrunnen. vielleicht mehr als einen, aber der eine hat es in sich. abends umrunden ihn local people. der brunnen sieht wie eine schale aus. ein pokal? wenn das wasser nicht springt, sieht man den pokal sich im wasser spiegeln. ein spiegelbild. wie die reale welt und im wasser das andere bild. das bild der seele. es sieht wunderschön aus im mondlicht. wenn dann der brunnen springt, ist das spiegelbild weg. weggesprudelt. und am tag ist es wieder anders. faszinierend. ich sollt ihn noch länger betrachten.
alles, was du länger betrachtest, lernst du lieben. vielleicht sollt ich auch die kurzhosenmenschen länger betrachten? ich glaub ich bin immer noch verliebt. wer soll denn das verstehen. diese schreiberei.
es gibt noch das spiritbild im brunnen. grad jetzt kann ich mich nicht mehr erinnern wann es sichtbar ist. wenn das wasser nur langsam plätschert?
wahrscheinlich kann man die bilder überall auf der welt sehen. wenn man sich zeit nimmt. und das land einen springbrunnen hat. aber dazu muss man sich zeit nehmen. und das wollen die meisten nicht. lieber fern sehen als fern denken. kop tschai lai lai.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ah
wie wundervoll
bruder 1000fuss
du lebst
in vollen zügen
fühlst und bist
lebst und leidest
so schön
ich lese es
zwischen den zeilen
so schön
ich bin bei dir
und geniesse kurz mit
ein kaffee
im leeren zimmer
schön
wie früher im dorf des löwen

kuss
kleine schwester